"Home sweet home…" Wo haben die Amis vor dem Spiel gegen Italien geschlafen? Nein, nicht im einzigen Sterne-Hotel am Fuße des Betzenbergs, auch nicht in einer der verträumt-vergessenen Pfälzer
Herbergen kurz vor Saumagen – Bruce Arena und seine Kompanie sind auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein einmarschiert. Entschuldigen Sie die martialischen Worte, ich hab Eddie Johnson wohl ein wenig zu lange
zugehört…
Den 21-Jährige US-Boy scheinen die Panzer unterm Fensterbrett seines Army-Appartements ein wenig zu übermotivieren. "Ein WM-Spiel für die Nationalmannschaft zu bestreiten ist für mich wie Krieg", trommelt der
Angreifer von den Kansas City Wizards vor dem Duell gegen Italien (kickten die nicht vor kurzem noch beim 0:1 gegen den Irak in der "Elf der Willigen"!?!). Damit nicht genug: "Wenn ich mein Nationaltrikot überziehe, ist es, wie in eine Schlacht zu ziehen."
Rund 50.000 uniformierte Amerikaner gibt es rund um "K-Town" – wie sie Kaiserslautern nennen. Eddie Johnson scheint auf Jobsuche zu sein. Der Mann denkt halt vorwärts. Fußballerisch hat er bei dieser WM jedenfalls noch nichts gerissen.
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