Der Münchner an sich ist wohl eher ein Sommermensch. Das Schmuddelwetter der vergangenen Tage hat die Straßen geleert, von WM-Stimmung war mangels Fans noch wenig zu spüren. Ganz langsam erwacht die Isarmetropole aber, mit jedem Sonnenstrahl, so scheint es, kommt ein bisschen mehr WM in die Stadt.
Costa Rica ist seit Mittwochabend da, per ICE traf Deutschlands Eröffnungsgegner am Münchner Hauptbahnhof ein. Gleich nebenan auf dem Marienplatz wird fleißig gewerkelt: Eine Bühne entsteht, das erste Testbild flimmert über die Großleinwand, ein paar Straßen weiter kicken Jugendliche in einer frisch installierten Streetfootball-Anlage. Vor dem Kaufhausschaufenster am Eck drängen sich die Fanmassen und drücken sich die Nase platt. Noch schnell ein Schnäppchen vor dem Eröffnungsspiel?
Fehlanzeige. Klinsmann spricht, die tägliche WM-Pressekonferenz. Und der Bundestrainer verkündet nichts Positives: Ballack fehlt beim Eröffnungsspiel. Eine dunkle Wolke im Münchner Sommererwachen.
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